Garten als Spiegel eines Selbst

In welchem Garten fühlen wir uns besonders wohl? Wahrscheinlich im eigenen. Es ist leicht zu erklären, schließlich kümmern wir uns um den Lebensraum des Gartens, verbringen da unsere Freizeit und genießen die Düfte und die Luft nah an unserem Zuhause.

Nicht jeder hat einen Garten, dabei spiegelt ein Garten nicht nur verschiedene Lebensabschnitte, sondern unser Selbst. Es fängt schon mit der Aufteilung an. Ein Alleinstehender, der geregeltes Leben hat, würde eventuell wenig Wiese übrig lassen. Wahrscheinlich würde er gar nicht das Bedürfnis haben einen eigenen Garten zu haben. Eltern denken in erster Linie an ihre Kinder, also an genug Platz zum Spielen.

Die meisten Menschen wünschen sich Stabilität, also ein eigenes Haus mit eventuell einem eigenen Garten, wenn, dann je größer, desto besser. So wie wir unser Zuhause individuell gestalten, gestalten wir ebenfalls unseren Garten. Wir wählen bestimmte Blumen, Pflanzen und Bäume aus, die uns gefallen. Dabei sollte natürlich eine harmonische Zusammenstellung entstehen.

Da beginnt ein Prozess, welche Erde ist geeignet, wie viel Zeit benötigt das Ganze, engagieren wir jemanden, oder versuchen wir es selbst, wo lassen wir uns beraten? Jede Pflanze braucht Luft zum Atmen, Platz zum Wachsen und Aufmerksamkeit zum Aufblühen. So wie der Mensch selbst.

Nun vergessen wir oft an uns selbst zu denken. Wir kümmern uns wenig um uns selbst und noch weniger um die anderen. Dabei brauchen wir einander um uns zu entwickeln. Wie eine Blume, die uns einfach gefällt, weswegen wir sie unbedingt haben wollen. Wichtig ist nur sich ein wenig mit dieser zu beschäftigen. Man möchte sie ja so lange wie möglich genießen.

Der Menschen- ist viel komplizierter als ein Pflanzenkörper, aber das Wesentliche ist klarer als man denkt. Luft, Wasser und Sonne sind die Komponenten, die Menschen und Pflanzen brauchen. Alles andere, was Menschen glauben zu brauchen, außer Essen und ein Dach, ist doch eigentlich unwichtig. Oder?

Je größer unser Garten, desto mehr können wir zeigen. Je größer unser Einkommen, desto mehr können wir uns leisten usw. Es ist ein Gesellschaftsproblem, denn wir brauchen Geld um zu überleben und dafür müssen wir uns den Gesellschaftsnormen unterordnen. Dabei zählt wenig, was wir wirklich wollen.

Wir kämpfen in unserem Alltag um mehr Akzeptanz, wir wollen uns immer weiter entwickeln, aber manchmal stecken wir in unserem Alltag fest und verblühen langsam auf diesem Weg. Wir vergessen, was wichtig ist, nämlich wir selbst und unsere „Blumen“.

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Vorbereitungen zur Show

Wie schon erwähnt, wurde die Show sehr gut organisiert. Während der Vorbereitungen hat man keine Hektik verspürt und alle haben sich einfach nur auf die Veranstaltung gefreut. Das Atelier von Sonja ist aber auch sehr gemütlich eingerichtet und auch wenn Stoffe, Schuhe und andere Sachen rumlagen, was selbstverständlich ist, ist da eine gewisse Ordnung zu bemerken, die Ruhe und Organsiationstalent auszeichnet.

Hier sind ein paar Bilder.

 

Modenschau Scirocco

Gestern waren wir bei einer Modenschau als Fotografenteam unterwegs und hier schon mal die ersten Fotos. Es war interessant die Entwicklung und die Veränderungen zu sehen. Die Designerin Sonja Moussa hat ca. 30 Kleidungsstücke angefertigt und die ganze Pallette von klassich, leger bis zu Abendmode und Tüll vorgestellt. Es gab mehrere Läufe und die Models haben auch nicht auf sich warten lassen. Zwischen den Läufen gab es Musik von der jungen Soulsängerin Nadége. Alles war gut koordniert und es hat Spaß gemacht zuzuschauen.

Viel Erfolg und weiter so!!!

Weitere Fotos folgen!

 

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Hans Op de Beeck – Metropolitan scenes

Vor zwei Wochen haben wir für uns ein wundervolles Museum für moderne Kunst in Arnheim entdeckt. Kurz MMKA, es laufen parallel mehrere Wechselaustellungen und die ständige Sammlung ist ebenfalls sehenswert. Die Ausstellung, die uns ins Erstaunen versetzte, ist Metropolitan Scenes von Hans Op de Beeck. Nicht zu verwechseln mit der parallel laufenden Ausstellung The Melancholy Metropolis. Diese versetzt sogar in eine andere Zeit. Ich will nicht zu viel verraten, aber beim Besuch sollte man ganz viel Zeit einplanen, es lohnt sich. Zurück zu Hans Op de Beeck, der belgische Künstler (1969 in Turnhout geb.) fasziniert in drei Filmen in Metropolitan Scenes einerseits durch die Idee des „Zerschmelzens einer Stadt“

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(Staging Silence 2, 2013), andererseits durch nackte Körper (Dance, 2013), die in der großen Menge zu verschmelzen scheinen. Die Palette des Künstlers von Zeichnungen im ersten Video, durch die Liebe zum Detail im Architektonischen im zweiten  Film bis zur gewissen Abstarktion im dritten ist sehr breit gelegt. Wir schreiten durch Räume in der Ausstellung und mit jedem Schritt offenbart sich die Frage des Tragikomischen und Melancholy in einer Stadt, im Sein, in unserer Zukunft. Eine aus Zuckenwürfeln erbaute Stadt, die leicht durch Wasserkraft verschwindet. Menschen, die durch ihre Statik und Bewegung, von oben betrachtet, ein fast geometrisches Muster bilden. Es sind nur wenige Gedanken, die beim zuschauen entstehen können. Das erste Video (Extensions, 2009) ist ein wenig komplizierter. Die Zeichnungen sind mit Wasserfarben gemalt, begleitet von der traurigen Musik folgt man dem melancholischen Zustand der Gezeichneten. In jedem der drei Filme spielt Wasser als Element, Wasser als Mittel und Wasser als Naturerscheinung eine bedeutende Rolle. Hans Op de Beecks Ästhetik überzeugt in ihrer feinen Art und Einfachheit der Form. Auch wenn verschiedene Technologien immer mehr Macht in unserem Leben gewinnen und die Abhängigkeit von diesen steigt, ohne Wasser können wir nicht lange überleben, ohne Technologien eher. Hans Op de Beeck verbindet nicht nur die verschiedenen künstlerischen Techniken für die Entstehung seiner Filme, sondern nutzt diese um ihre widersprüchliche Bedeutung für den Menschen zu betonen und die Schönheit sowie die Macht des Natürlichen herauszuheben.

Die Ausstellung läuft noch bis 30.03. 2014.

Der Link zur Seite des Künstlers: http://www.hansopdebeeck.com/